Welcher Mähroboter passt zu meinem Garten? Tipps zur Auswahl

Welcher Mähroboter ist der Beste? Diese Frage haben Sie sich sicherlich gestellt wenn Sie auf diesen Blogartikel aufmerksam geworden sind. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick, zeigen Ihnen worauf zu achten ist, und wann sich eine Beratung vom Fachmann lohnt.

1. Analyse der Fläche

Im ersten Schritt gilt es die Fläche zu analysieren auf welcher der Mähroboter später arbeiten soll. Besonders sollte hierbei auf die Steigung, die Größe der Fläche in m², und auf die Bodenbeschaffenheiten geachtet werden.

• Steigung

  Wenn ihre Fläche komplett eben ist, können Sie in der Regel jedes beliebiges Modell wählen.

  Falls jedoch eine Steigung in der Rasenfläche vorliegt sollte diese mit einem Steigungsmessgerät ermittelt werden. Generell gilt, das man immer ein bisschen Toleranz (ca. 5° - 10°) zu den Herstellerangaben lassen sollte, da es sonst passieren kann, dass der Mähroboter bei nassen oder schwierigen Bedingungen durchrutscht und die angegebene Steigung nicht mehr bewältigen kann. Damit der Roboter auch größere Steigungen schafft, lässt sich optional ein Traktionskitt installieren.

• Größe der Fläche

  Jeder Hersteller gibt in der Regel die maximale Flächenleistung des Rasenroboters in den technischen Daten an. Jedoch beschreibt das nicht immer die für Ihren Anwendungsfall perfekte Flächenleistung.

  Ein Beispiel:

  Ihre Fläche ist 400m² groß, hat viele Hindernisse und Sie möchten das Ihr Mähroboter von 9:00Uhr bis 17:00Uhr mäht. Außerdem wollen Sie das am Wochenende nicht gemäht wird, da Ihre Kinder dort auf der Rasenfläche spielen.

  Nun reicht ein Mähroboter mit einer Flächenleistung von 400m² lange nicht mehr aus um Ihren Rasen gleichmäßig und ordentlich zu pflegen und zu mähen. Da Ihr Roboter nur 8 Stunden am Tag mäht, verdoppelt sich die Flächenleistung. Außerdem muss er um einige Hindernisse herumfahren was mehr Zeit kostet. Hier muss man mit einem Flächenzuschlag von ca. 15- 20% rechnen. Nun ist noch zu berücksichtigen, dass am Wochenende auch nicht gemäht wird, was die Flächenleistung nochmal um ca. 25% steigen lässt. So kommt man am Ende auf eine Gesamtflächenleistung von 800 - 1100m² die Ihr Mähroboter mindestens abdecken sollte.

  
  

  

  
  

• Bodenbeschaffenheiten

  Wenn Sie einen Boden haben, welcher sehr weich ist, dann sollte man darauf achten, dass der Mähroboter mit 4 Rädern ausgestattet und relativ leicht ist. So hat er eine optimale Gewichtsverteilung und hinterlässt keine Fahrspuren im Boden. Wenn Sie einen recht harten Boden haben, kommt nahezu jedes Modell in Frage.

  Bei unebenem Boden haben große Räder einen Vorteil, denn so können Löcher und Dellen im Rasen besser überfahren werden.

  
  

  Sie sehen also, das die Auswahl des richtigen Mähroboters weit mehr ist als rein die Daten aus einem Datenblatt heraus zu lesen und stumpf mit seinem Garten zu vergleichen.

  Nehmen Sie am besten Kontakt mit einem Fachmann auf und lassen Sie sich beraten. Wenn Sie aus dem Umkreis Bad Kissingen, Würzburg und Schweinfurt kommen, können Sie uns auch gerne eine Anfrage über unser Kontaktformular schicken. Wir beraten jeden Kunden individuell, passend für seine Gegebenheiten.

2. Persönliche Wünsche

Anschließend geht es um die persönlichen Wünsche. Soll der Mähroboter rund um die Uhr mähen? Soll er nur tagsüber oder nur unter der Woche mähen? Soll er von überall auf der Welt steuerbar sein? Will ich Ihn per Sprachkommandos über Alexa steuern? Möchte ich, dass er optisch zu meinem Garten passt? All das sind Fragen, die jeweils vom eigenen Geschmack abhängen, hierbei hat man jedoch viele Optionen welche man wählen kann. Im Folgenden gehen wir auf einige dieser Features genauer ein.

• Wann soll der Mähroboter mähen?

  Für das optimale Schnittergebnis ist es sinnvoll den Mähroboter an jedem Wochentag mähen zu lassen. So ist der Rasen immer perfekt auf der gleichen Länge geschnitten. Für Familien ist es aber durchaus sinnvoll den Mähroboter nur in den Morgenstunden laufen zu lassen, damit die Kinder mittags auf dem Rasen spielen können. Durch die vielen Einstellungsmöglichkeiten und Timing Optionen ist das Abstimmen der Mähzeit absolut kein Problem. Man sollte jedoch beachten, das die Flächenleistung eines Mähroboters immer für einen Dauerbetrieb angegeben ist. Wenn man Ihn also nur die hälfte der Zeit laufen lässt, sollte man ein Modell wählen, welches die doppelte Flächenleistung der zu mähenden Fläche hervorbringen kann. Vom Mähen in der Nacht raten wir dringend ab, da es eventuell zu Verletzungen von Igeln und sonstigen nachtaktiven Kleintieren kommen kann.

  
  

• Steuerbarkeit des Mähroboters

  Um immer auf dem aktuellsten Stand über den Aufenthaltsort des Mähroboters zu sein, gibt es von einigen Herstellern Features, die es ermöglichen von überall auf der Welt auf den Mähroboter zuzugreifen. Dies hat den Vorteil dass bei einigen Hersteller gleich ein Diebstahlschutz mit inbegriffen ist. Jedoch spielen diese Modelle oft in der gehobenen Preisklasse.

  
  

  

  
  

• Sprachkommandos über Alexa

  Husqvarna bietet die Option den Mähroboter über ein Smarthome System zu steuern. So können sie während sie gerade kochen, Fernsehschauen oder am Frühstückstisch sitzen einfach ihrem Mähroboter mitteilen, dass er jetzt mähen soll, zur Ladestation fahren soll, aufhören soll zu mähen, oder das zu tun, wonach Ihnen eben gerade so ist.

  
  

• Optische Anpassungen

  Für viele Mähroboter gibt es auch Wechselcovers oder Folierungen. So lässt sich der Roboter individuell an Ihre optischen Vorlieben anpassen.

3. Begrenzungskabel vs. GPS

Beide Optionen haben jeweils Ihre Vor- und Nachteile, für den jeweiligen Anwendungsfall. Wann welche Technologie die Bessere ist erklären wir Ihnen im Folgenden.

• Begrenzungskabel

  Hier wird ein Kabel auf oder im Boden von Ihrer Rasenfläche verlegt. Das System ist dabei sehr Fehlersicher, da der Mähroboter auch bei einem Kabelbruch anhält und nicht mehr weiterfährt. Jedoch ist eine spätere Anpassung mit Aufwand verbunden. Ebenfalls müssen die zusätzlichen Kosten für das Installationsmaterial oder für ein Installationspaket beachtet werden. Falls Sie Interesse an einer Installation haben klicken Sie hier.

• GPS

  Bei Mährobotern die mit GPS fahren wird eine virtuelle Begrenzung per App erstellt. Der entscheidende Vorteil dabei ist das hohe Maß in Flexibilität. Dafür sind die Geräte meist im Vergleich zu herkömmlichen Modellen sehr teuer. Außerdem kommen oft auch noch GPS Antennen oder Aufrüstungskits dazu, welche schnell bis zu 900€ kosten können.

  Auch die Störanfälligkeit aufgrund eines schlechten Empfangs ist deutlich höher.

  
  

• Hybridmodelle

  Husqvarna bietet Modelle an, welche innerhalb eines Begrenzungsdrahtes noch zusätzlich mit GPS arbeiten. Diese Roboter vereinen die Vorteile aus beiden Welten. Die Modelle wissen so immer genau, wo sie stehen und kartieren sich Ihren Arbeitsbereich selbst. So werden diese mit der Zeit immer schneller und effektiver. Hindernisse können so besser umfahren werden. Dadurch führt das Ausfallen des GPS nicht zu Beeinträchtigungen oder Störungen und der Mähroboter kann ungehindert weiterarbeiten.

4. Fazit - Welcher Mähroboter ist nun der beste?

Pauschalisiert lässt sich dazu keine Aussage treffen. Wie Sie sehen, kommt es auf Ihre individuellen Bedingungen und Wünsche an. Zum Schluss nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst, damit Sie die optimale Auswahl treffen können.

Steigung

Herstellerangabe minus 10°.

Fläche

Mehr Stillstands Zeiten bedeutet geringere Flächenleistung.

Bodenbeschaffenheit

Auf Fahrspuren achten.

Mähzeiten

Können einfach in der App angepasst werden.

Steuerbarkeit

Von Bedienung am Mähroboter bis hin zur drahtlosen Steuerung von der ganzen Welt aus. Hängt von den eigenen Vorlieben und dem Budget ab.

Sprachkommandos über Alexa

Bei den Toppmodellen möglich, allerdings Kostenintensiv.

optische Anpassungen

Bei vielen Herstellern gibt es Optionen von Welchselcovern und Folierungen.

Begrenzungskabel

Robust aber unflexibel.

GPS

Flexibel aber nicht ausfallsicher.

Hybridmodelle

Vereinen die Vorteile von Begrenzungskabel und GPS Modellen.